Lietuvos Samarieciu Bendrija (LSB, Litauen)
Der litauische Samariter-Bund (LSB) wurde im Jahre 1929 gegründet. Nach der sowjetischen Besetzung bis zum Jahre 1992 war der LSB verboten. Am 25. Januar 1992 wurde der Verband wieder ins Leben gerufen.
Der LSB wird von rund 3.100 Mitgliedern unterstützt und hat seinen Schwerpunkt im Bereich der sozialen Dienstleistungen. Vorrangiges Ziel ist die Bekämpfung der Armut, unter der vor allem auch Kinder zu leiden haben. Bedürftige Menschen sollen mit Kleidung und Nahrungsmitteln sowie anderen notwendigen Diensten versorgt werden. Mit Hilfe der zahlreichen Ehrenamtlichen kümmert sich der LSB um die Betreuung von Behinderten und Waisenkindern sowie um alkoholgefährdete Jugendliche. In Tageszentren verbringen Kinder und Jugendliche ihre Freizeit mit Malen, Spielen, Lesen und Schulaufgaben und erhalten eine warme Mahlzeit. In Seniorentageszentren treffen sich ältere Menschen zum Austausch. Der LSB betreibt mehrere Suppenküchen und Kleiderstuben, verteilt Lebensmittel, unterhält Schuhreparaturdienste, Frisördienste und Näh- und Waschdienste für Bedürftige. In einigen LSB-Ortsverbänden werden Erste-Hilfe-Kurse durchgeführt.
47 hauptamtliche MitarbeiterInnen und mehr als 2.500 Freiwillige arbeiten in den 14 örtlichen Gliederungen des LSB. Jeder Ortsverband ist rechtlich selbstständig mit einem eigenen Vorstand. Die Leitung des Verbands obliegt dem LSB-Präsidenten.