SAM.I.-Präsidium bespricht gemeinsame Flüchtlingshilfe
Posted on |Am Montag den 9. November diskutierten europäische Samariter-Organisationen aus neun Ländern in den Räumlichkeiten der Bremer Landesvertretung über die Zusammenarbeit in der Flüchtlingshilfe.
Vertreter aus Dänemark, Serbien, Ungarn, Italien, Österreich und Deutschland schilderten die derzeitige Situation und berichteten über ihre Hilfsmaßnahmen. Es wurde vor allem deutlich, dass die Haupt- und ehrenamtlichen Kräfte bereits weit über ihre Kräfte hinaus rund um die Uhr im Einsatz sind.
SAM.I.-Präsident und EU-Parlamentarier Knut Fleckenstein betont:
„Wir müssen stärker zusammenarbeiten, damit die Helfer der besonders stark betroffenen Verbände mal durchatmen können“.
Samariter-Organisationen aus Tschechien, der Slowakei und Rumänien baten ihre Unterstützung unter anderem durch medizinische Teams für die Erstversorgung an.
Alle zehn vertretenden Organisationen waren sich einig, im kommenden Jahr verstärkt zu kooperieren, um vor allem die Integration voranzutreiben.
Unter dem Motto „Wenn Zahlen ein Gesicht bekommen“ sind für das Jahr 2016 viele gemeinsame Maßnahmen geplant. Mit Empfehlungen an die Politik werden die SAM.I.-Mitglieder auf Europaebene den Flüchtlingen und Hilfeleistenden eine Stimme geben.
SAM.I.-Generalsekretär Dr. Ivo Bonamico unterstreicht: „Wichtig ist, dass aus Zahlen Menschen werden, die eine Geschichte mitbringen und unsere Unterstützung brauchen, ganz gleich ob in Deutschland, Serbien oder Italien“.
Das Netzwerk wird sich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass sich die Flüchtlinge so schnell wie möglich in ihrer neuen Heimat zurechtfinden und in die Gesellschaft einfinden können.
Alle SAM.I.-Mitglieder sind sich einig, dass der Schlüssel dafür die Förderung des bürgerschaftliche Engagements und der Nachbarschaftshilfe ist, die die Menschen zusammen bringen. Wichtig ist aber auch, dass gemeinsame Anstrengungen vollzogen werden, um den Menschen in ihren Heimatländern wieder eine Perspektive zu geben.