Europäische Samariter spenden 30.000 EUR für ukrainische Partner
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In einer europaweiten Spendenaktion stellen acht europäische Samariterverbände insgesamt 30.000 EUR zur medizinischen Nachsorge für verletzte Maidan-Aktivisten bereit.
„Nach der Unterzeichnung des Vertrags zum Anschluss der Krim an Russland steht die Ukraine erneut vor einer Zerreißprobe. In dieser Situation zeigen die europäischen Samariter Solidarität mit der Bevölkerung in der Ukraine und wollen ein Zeichen für den Frieden setzen“, betont der Präsident von SAMARITAN INTERNATIONAL, Knut Fleckenstein.
Mehrere europäische Samariterverbände hatten in den letzten Wochen Spenden gesammelt. Die erfolgreiche Aktion fußt auf umfangreichen Aufrufen innerhalb der jeweiligen Länder, an denen sich viele Ortsverbände und auch Einzelspender beteiligten, wie zum Beispiel beim ASB, ASBÖ oder LSA.
Die finanzielle Unterstützung erlaubt den ukrainischen Samaritern die Anschaffung zusätzlicher Medikamente, Verbände und weiterer Materialien, die u.a. für Verletzte der Ausschreitungen auf dem Maidan verwendet werden. „Viele Aktivisten, die während der Ausschreitungen Schussverletzungen, Verbrennungen oder Schnittwunden erlitten haben, erhalten derzeit keine ausreichende medizinische Versorgung. Der Ukrainische Samariterbund (SSU) plant deshalb, seinen Pflegedienst auszuweiten und sich zusätzlich um die Wundnachsorge von rund 100 Schwerverletzten zu kümmern“ erklärte Swetlana Lewkowska, Geschäftsführerin des SSU in Kiew. Sie ergänzt: „In der Ukraine herrscht Angst, unsere Zukunft ist nach wie vor unklar.“
„Insbesondere anlässlich der Krise in der Ukraine zeigt sich, wie tragfähig die langjährige Freundschaft zwischen Samaritern in Ost und West ist. Wir standen unseren ukrainischen Partnern bereits in der Vergangenheit oft zur Seite. Sie werden auch in Zukunft auf die Unterstützung durch das starke Netzwerk der europäischen Samariterverbände bauen können“, versichert Knut Fleckenstein.
Die Zusammenarbeit der europäischen Samariter zielt darauf ab, die Wohlfahrtsstrukturen und die Zivilgesellschaft in der Ukraine nachhaltig zu stärken, um damit einen Beitrag zur friedlichen Vereinigung Europas auf sozialer Ebene zu leisten.