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Katastrophenschutz

Katastrophen sind nicht völlig auszuschließen und können jeden treffen. Daher müssen vorsorglich geeignete Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und zum Schutz der Betroffenen sichergestellt werden, um die Folgen zu bewältigen.

Angesichts der kurzfristig benötigten personellen und materiellen Ressourcen, die unter anderem aufgrund der immer häufiger werdenden extremen Wetterlagen in ganzen Regionen notwendig werden, ist der Katastrophenschutz noch weit mehr als der Rettungsdienst auf grenzübergreifende Nachbarschaftshilfe angewiesen. Knappe Finanzressourcen und zunehmende Schadensereignisse mit grenzübergreifenden Effekten machen internationale Hilfs- und Rettungsmaßnahmen sowie eine Intensivierung präventiver Maßnahmen erforderlich.

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Fluthilfe in Sachsen 2013. Foto: ASB.

Gerade im Fall von Naturkatastrophen sind Dimensionen und Folgen kaum absehbar. Daher ist es von wesentlicher Bedeutung, genügend personelle Unterstützung zu haben in Form von Ehrenamtlichen, die ausreichend ausgebildet und motiviert sind sowie bedarfsgerecht eingesetzt werden können.

Die nationalen Katastrophenschutzsysteme in Europa sind jedoch– mit der Ausnahme, dass sie alle auf den massiven Einsatz von Freiwilligen aufgebaut sind – von Einsatzführung und Aufbau grundverschieden. Hier versucht SAMARITAN INTERNATIONAL mit der Erarbeitung von Kurzprofilen der nationalen Katastrophenschutzsysteme zur Sachaufklärung beizutragen.

Herausforderungen bestehen für die Katastrophenschutzorganisationen auch durch sozialen und demografischen Wandel. Helfer und Helferinnen werden bei ihren Einsätzen immer häufiger mit Situationen konfrontiert, die interkulturelle Kompetenz und fremdsprachliche Kenntnisse voraussetzen und in denen multikulturelle Teams entweder gemeinsam oder komplementär besser auf Anforderungen bei Einsätzen reagieren können.

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KatS-Übung Styrex 2012 mit ASBÖ, WK und THW. Foto: WK.

Zudem gerät in einer schnelllebigen Zeit mit hohen Mobilitätsanforderungen an berufstätige Menschen ehrenamtliches Engagement immer häufiger in den Hintergrund.

Nicht nur angesichts der zu erwartenden Ressourcenknappheit sowie der demografischen und sozialen Veränderungen in einer immer stärker zusammenwachsenden Gesellschaft ist der Ausbau grenzübergreifender Freiwilligenkooperationen eines der wichtigsten Themen des europäischen Samariter-Netzwerkes.

Die Staaten in der Europäischen Gemeinschaft haben durch Entscheidungen des Rates der Europäischen Union umfangreiche Maßnahmen beschlossen, um gegenseitige Hilfeleistung zwischen Mitgliedsstaaten durch eine verstärkte Zusammenarbeit bei Katastrophenschutzeinsätzen zu gewährleisten. An diesem Mechanismus der  EU-Krisenbewältigung wird SAMARITAN INTERNATIONAL mit denen im Rahmen von internationalen Einsatzmodulen künftig mitwirken.