SAM.I.-Hilfe in der Ukraine dauert an
Posted on |Samariterorganisationen aus ganz Europa haben Hilfe mobilisiert und arbeiten zusammen, um die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Krise zu bewältigen. Auch knapp 10 Monate nach Ausbruch des Krieges dauert die Hilfe von Samaritan International vor Ort an.
Am 24. Februar, als die Nachricht vom russischen Angriff auf die Ukraine bekannt wurde, kamen die SAM.I.-Mitgliedsorganisationen zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, um die Reaktionen der Mitgliedsorganisationen zu besprechen und ihre Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Dieser Koordinierungsmechanismus wurde seitdem beibehalten und führte zu einer weitreichenden Zusammenarbeit bei den Hilfsmaßnahmen.
Die SAM.I.-Mitglieder in Ungarn, Polen und der Slowakei unterstützten in der ersten Phase Hilfslieferungen an ihre Grenzen zur Ukraine und unterstützen oder betreiben lokale Flüchtlingsunterkünfte für die Menschen, die jeden Tag die Grenze überqueren, um vor dem Krieg zu fliehen. bDie Samariterorganisationen aus anderen Ländern haben ihnen geholfen – finanziell, aber auch in Form von materiellen oder personellen Ressourcen. In Erinnerung bleibt hier vor allem das Flüchtlingscamp in Vojany, welches gemeinsam von Samaritan International-Mitgliedern geführt wurde.
In einigen Fällen wurden bereits in der ersten Phase Materiallieferungen direkt in die Ukraine ermöglicht, wo die lokale Mitgliedsorganisation SSU die Verteilung von Hilfsgütern weiterhin unterstützt, obwohl ihre regulären Aktivitäten aufgrund des Konflikts praktisch eingestellt wurden. Auch in Polen arbeitete unsere Mitgliedsorganisation SFOP mit den örtlichen Behörden zusammen, um mehrere Flüchtlingsunterkünfte aufzubauen.
„Die Solidaritätsbekundung der SAM.I.-Organisationen ist nach wie vor überwältigend. Unser enger Kontakt und unsere regelmäßige Zusammenarbeit vor der Krise haben es uns ermöglicht, die Reaktion und die Bereitstellung von Ressourcen zu koordinieren, wann und wo sie benötigt wurden“, sagt Knut Fleckenstein, Präsident von Samaritan International.
Eine Sternstunde dieser Kooperation war die gemeinsame Sanierung eines Luftschutzbunkers für die Kinderklinik in Kiew.
„Hier war es uns gelungen, über die finanzielle Unterstützung durch die Mitgliedsorganisationen die heruntergekommenen Schutzräume von Grund auf zu erneuern und damit für die Zivilbevölkerung in Kiew nutzbar zu machen“, betont auch Ivo Bonamico, Generalsekretär von Samaritan International.
Mittlerweile liegt der Schwerpunkt der Samariter-Hilfe in der Abwicklung von bedarfsorientieren Hilfslieferungen in das Kriegsgebiet. Regelmäßig gelingt es SAM.I. über seine Mitglieder Transporte nach Kiew zu organisieren und dort die Mitgliedsorganisation SSU zu unterstützen. Allen voran in Hinblick auf den kalten Winter in Kiew, gilt es hier auch weiterhin Solidarität und gegenseitige Unterstützung zu zeigen.