Samariter helfen Binnenflüchtlingen in der Ukraine durch den Winter

Im November startete der ASB Deutschland ein Winterhilfeprojekt in der Ukraine, welches die dortigen Binnenflüchtlingen bis Februar mit Nahrung, Hygieneprodukten und winterfester Kleidung versorgen wird.

Nach Zahlen der Vereinten Nationen sind mehr als 450.000 Menschen aus ihrem Zuhause in der Ostukraine oder auf der Krim in andere Regionen des Landes geflohen. „Viele dieser so genannten Binnenflüchtlinge leben nun in Massenunterkünften, ohne winterfestes Obdach, ohne winterfeste Kleidung und ohne medizinische Versorgung“ erklärt SAM.I.-Generalsekretär Christian Reuter. Um diesen Menschen zu helfen hat der ASB Deutschland, mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, ein Projekt zur Steigerung der Winterfestigkeit initiiert.

Das Projekt wird in den Regionen Kiew, Poltawa und Charkiw umgesetzt, zusammen mit den Kollegen vom Samariterbund der Ukraine (SSU). Mit dem Wintereinbruch wird die humanitäre Situation der Binnenflüchtlinge zunehmend problematischer. Unter anderem konzentriert sich die Hilfsarbeit darauf, 1000 Binnenflüchtlingen Winterjacken, Stiefel, Handschuhe, Mützen, Schals und Socken zukommen zu lassen. Von November 2014 bis Februar 2015 werden weitere 3000 Personen mit Nahrung und Hygieneprodukten versorgt. Zusätzlich erhalten sie monatlich ein Essenspaket mit unverderblichen Lebensmitteln wie Reis, Nudeln oder Konserven. Die gelieferten Hygieneartikel beinhalten unter anderem Waschmittel, Produkte zur Körperpflege und Windeln.

Für weitere 500 Binnenflüchtlinge werden sichere und winterfeste Unterkünfte angemietet. Das Projekt wird in diesen geteilten Unterkünften außerdem eine grundlegende medizinische Versorgung sicherstellen. Ein besonderer Schwerpunkt des Projektes liegt auf Binnenflüchtlingen aus überdurchschnittlich verwundbaren Gruppen. Dazu zählen zum Beispiel Frauen mit Kindern, minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, ältere Menschen, Menschen mit Behinderung oder chronisch Kranke.