Samariterorganisationen veranstalten Erste-Hilfe-Flashmobs
Posted on |Am vergangenen Mittwoch veranstalteten Samariterorganisationen aus 10 Ländern eine Reihe von Flashmobs um Aufmerksamkeit für das Thema Erste-Hilfe-Training für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Die Flashmobs sind Teil unseres Jahres der Jugend Aktiv in Erster Hilfe und folgten dessen Motto „Heroes without Superpowers“
Samariter aus Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Italien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei, Ungarn und der Ukraine hatten sich zuvor auf die gemeinsame Aktion verständigt.
Jede europäische Samariterorganisation hatte ihr eigenes individuelles Veranstaltungskonzept entwickelt, was in einer sehr diversen Veranstaltungsreihe resultierte: Die Aktivitäten rangierten von der massenhaften, spontanen Wiederbelebung von Erste-Hilfe-Puppen oder Stofftieren über Tanzeinlagen oder auch Gesang. Einige statteten die teilnehmenden Kinder mit Capes aus, um das Motto der Helden ohne Superkräfte zu unterstreichen. Dennoch waren alle Organisationen in einem gemeinsamen Anliegen vereint: Aufmerksamkeit für den Wert und die Wichtigkeit von Erste-Hilfe-Ausbildung für Jugendliche zu schaffen. Alle Samariterorganisationen teilen die Überzeugung, dass jeder Erste Hilfe erlernen kann, auch Kinder und Jugendliche.
Um zu zeigen, dass das Thema Erste-Hilfe-Fähigkeiten grenzüberschreitend ist, verbanden einige teilnehmende organisationen ihre Veranstaltungen direkt, indem sie an einem Videochat in Echtzeit teilnahmen. So konnten die Teilnehmer der Veranstaltungen die gleichzeitig stattfindenden Flashmobs ihrer europäischen Kollegen sehen. Sieben Veranstaltungen fanden im exakt gleichen Zeitrahmen statt, weitere Partner verteilten Ihre Veranstaltungen über den restlichen Tag. Zwei Partner hatten bereits früher den Startschuss zur Veranstaltungsreihe gegeben: Der erste Flash Mob fand in Wien statt, direkt folgend auf den Welttag der Ersten Hilfe. Die vollständige Gleichzeitigkeit wurde auch dazu aufgegeben, um überall die direkte Einbeziehung
der Zielgruppe sicherzustellen: Schulkinder, für welche die Samariterorgannisationen mit ihren örtlichen Schulen zusammenarbeiteten. Bis zu 25 Schulen pro Stadt nahmen an den Aktionen der Samariter teil.
Die SAM.I.-Organisationen waren auch insbesondere darüber erfreut, dass auch das ukrainische Mitglied SSU sich, den aktuellen Umständen in Ihrem Land zum Trotz, zur Teilnahme an den „Heroes“-Flashmobs bereiterklärte und erklärten ihre Solidarität für deren schwierige Situation.
Die Flash Mobs wurden zusätzlich als zur Gelegenheit genommen, die Zusammenarbeit der Samariterorganisationen mit ihren örtlichen Schulen permanent zu stärken. Den Schulen wurde eine Einführung in das soziale Lernspiel QuestCity, angeboten, welches Engagement bei Kindern fördern möchte, zum Beispiel durch Erste-Hilfe-Fähigkeiten. In einigen Fällen werden die Samariter und die Schulen ihre Kooperation in Form von Erste-Hilfe-Training für Schüler oder durch Unterstützung für Aufbau und Ausbau des Schulsanitätsdienstes fortsetzen.
„Von Erste-Hilfe-Training profitieren alle“, erklärt Christian Reuter, Generalsekretär von SAM.I.. „Schüler, die in Erster Hilfe ausgebildet sind, können Gefahren besser erkennen und in Notfallsituationen angemessen reagieren. Sie tragen zur Sicherheit im Schulalltag bei“, so Christian Reuter weiter.
Während SAM.I. Luftballons den Himmel über Städten in ganz Europa füllten und Freiwillige der Samariterorganisationen bereitstanden um die Fragen der interessierten Passanten zu beantworten, wurde diese Nachricht mit den erfolgreichen Veranstaltungen der europäischen Samariterorganisationen klar und deutlich an die Öffentlichkeit getragen.
Weitere Fotos der europäischen Flash Mobs sind auf unserer Facebook Page zu sehen.