Zusammenarbeit von Spontanhelfenden und qualifziertem Ehrenamt verbessern: „SEE“
Posted on |Vom 23. bis 24. November fand in Nikosia, Zypern, ein „Active Citizens‘ Workshop“ im Rahmen des Projekts „Social Cohesion by Empowering Volunteering during Emergencies“ (SEE) statt. Dieses Projekt zielt darauf ab, Spontanhelfende und qualifizierte, geschulte Freiwillige zusammenzubringen, damit sie im Katastrophenfall zusammenarbeiten können.
Die zunehmende Anzahl an Naturkatastrophen stellt Hilfsorganisationen und ihre qualifizierten Freiwilligen vor große Herausforderungen. Die personellen Ressourcen der Organisationen sowie die langfristige Einsatzfähigkeit, sowohl was Möglichmachung durch das Umfeld wie die Familie oder die Arbeitsstelle als auch was die persönliche Belastbarkeitsgrenzen angeht, wird auf die Probe gestellt. Gleichzeitig gibt es häufig spontane Hilfsangebote von Bürger:innen, die sich solidarisch mit von Katastrophen betroffenen Menschen zeigen wollen. Dieses spontane Engagement als Ressource zu verstehen und gut zu Nutzen – sinnvoll im Sinne der zu bewältigenden Aufgaben und sinnvoll in dem Sinne, dass sowohl die Spontanhelfenden als auch die qualifizierten Freiwilligen ihr Engagement gewürdigt sehen – ist eine komplexe Aufgabe.
Im Gegensatz zu einseitigen „Managementansätzen“ für spontane Freiwillige verfolgt SEE einen partizipativen Ansatz. In mehreren Modellkommunen werden Town-Hall-Meetings abgehalten, um lokale Konzepte für den gemeinsamen Einsatz spontaner und qualifizierter Freiwilliger zu entwickeln. Der erste Schritt zur Erreichung dieses Ziels war der „Active Citizens‘ Workshop“.
Während des Workshops wurden qualifizierte Freiwillige der Projektpartner in verschiedene partizipatorische Methoden wie Open Space und World Café eingeführt, die sie in die Lage versetzen werden, in ihren jeweiligen Gemeinden erfolgreiche Bürgerversammlungen durchzuführen, die zu guten Ergebnissen und effektivem Bürgerengagement führen werden.
Die Town-Hall-Meetings, die im Frühjahr 2025 stattfinden sollen, stellen einen wichtigen Meilenstein in unserem Projekt dar. Aufbauend auf den Grundlagen, die während des Workshops gelegt wurden, bringen sie spontane und qualifizierte Freiwillige zusammem, um zu erörtern, welche Formen der Zusammenarbeit und Koordination für beide Gruppen engagierter Bürger:innen geeignet sind, mit dem Ziel, eine konstruktive Bündelung von Ressourcen und letztlich resilientere Gemeinden zu erreichen.
Eine Projekt-Website wird in Kürze erscheinen.
Projekt SEE wird von der Europäischen Union im Rahmen des CERV-Programms ko-finanziert.